Friday, April 30, 2010

MIX TAPES FOR IDIOTS - THE SECOND

Our chief executive Tony Abstract proves once more why he is considered the master of abstract timing. We would like to thank To Rococo Rot, Natalie Merchant, Roy Orbinson, Hostage and Silbermond for their contribution to this fantastic mix tape.

Mix 2.mp3

1, 2, 3 - FUN CLUB - BURN A FEED

We don't fully understand what a feed is, but we burned one. Now we suddenly have a new website with the same content, but a lot of advertisement. Let's hope that we don't become rich and loose our poor souls:

1, 2, 3 - FUN CLUB - powered by FeedBurner


Wednesday, April 28, 2010

FRITZ MÜLLER - KAPITEL DREI

Oh wie versonnen strahlte das weißblonde Antlitz hoch im Zenit, fast schien es als trüge die schwitzende Wintersonne das Frühlingsherz nur aus Liebe mit einem koketten Scheinorgasmus. Fritz hing bleich verzerrt über dem knapp dreijährigen und entsprechend staksigen Rennrappen Salvador IV, der kaum im Schritt zu halten war und den schmerzenden Arm unbarmherzig durcheinander tänzelte. Mit der starken Rechten parierte er immer wieder den frechen Dunkelfuchs Gaylord II, der sich mit der Rolle des Handpferds nicht zufrieden geben wollte und jede Gelegenheit nutzte, an Salvador IV. vorbeizuziehen oder ihm zumindest kernig in den Po zu beißen, was der schwarze Rennhengst mit heftigen Tritten quittierte. Beide waren sie der Gefahr nicht gewahr, in die sie den ganzen Tross durch ihre homoerotischen Rangeleien brachten. Unter Bergen an wertvollem Material trug Gaylord II. auch jenen kleinen Toshiba Nuklearreaktor mit sich, der den Verfolgern als Ladestation für Gameboy und Ghettoblaster gedient hatte. Da Fritz schweren Herzens hatte einsehen müssen, dass eine Jagd auf Tom Thompson unter gegebenen Umständen einem militärischen Fiasko gleichkam, hatte er zunächst erwogen, das zurückgelassene Material radioaktiv zu verseuchen, damit es nicht wieder in Toms Hände falle respektive nur in Hände, die ihre Funktionstüchtigkeit alsbald verlieren würden. Fritz hatte rasch sein Blackberry-Telefon aufgeladen und dann seinen Freunden auf Facebook mitgeteilt, dass er in der Nähe von Kassel von der Fahrbahn abgekommen sei und dabei seinen linken Arm verletzt habe, es ginge ihm aber den Umständen entsprechend gut. Selbstredend konnte er dem Feind keine exakten Angaben über seinen derzeitigen Aufenthaltort in die Hände spielen, es war ihm aber doch wichtig, einem gewissen Personenkreis zumindest sinngemäße Aufklärung ob seiner momentanen Befindlichkeit zu verschaffen. Hernach hatte er sich dann am Nuklearreaktor zu schaffen gemacht, als ihm mit einem Male bewusst wurde, was er da eigentlich tat.

„Wenn ich den Krieg alle Mittel heiligen lasse“, dachte er bei sich, „dann bin ich ja keinen Deut’ besser als der Feind, verliere mithin mein Recht zum Widerstand, nein, nein, nein, die Politik der verseuchten Erde soll nicht zu meinem Credo werden - Grundgütiger, wo dachte ich nur hin!“ Auch kam ihm der Wert eines Toshiba Reaktors wieder in den Sinn, auf dem Schwarzmarkt ließ sich doch die ein oder andere DM damit verdienen. Seit seine Konten eingefroren waren, war es um seine Finanzen schlecht bestellt, was die Flucht ungemein erschwerte. Wenn er in seiner Kindheit von seinem Lieblingsbrettspiel Scotland Yard, das zwischenzeitlich auch als Mister X auf dem Markt war, eines gelernt hatte, dann sicher dieses: der ideale Zeitpunkt, eine längere Fahrt zu unternehmen, war nahe, womöglich konnte er das Land für immer ins Nirgendwo verlassen. Fritz hatte den Reaktor also wieder entschärft und möglichst sicher auf Gaylords Rücken verstaut. Danach versah er die Kuppe, die ihm Grab und Heimat geworden war, mit Tretminen und schrieb mit Edding auf den herzigen Felsen. „Hier verstarb mein treuer Freund Luigi. Ich habe seinen Tod gerächt und zwei Feinde nah seiner Todesstätte zerstört. Ein dritter wird kommen und büßen, damit er Luigi im Jenseits den Stall miste. Fritz Müller, November 2043.“ Doch von alledem wusste Fritz Müller nichts mehr wie er vernebelten Sinnes, fast benommen vom schweren Blutverlust, tief über Salvador IV. gebeugt, durch die malerische Winterlandschaft stolperte. Und wäre da nicht jener kleine tierische Engel gewesen, der Fritz nun schon seit geraumer Zeit in sicherem Abstand folgte, hätten die beiden Rennhengste ihn wohl irgendwo von sich geworfen und im Schnee verkommen lassen. Der jüngste der Windhunde, Bertram, hatte Fritz lieb gewonnen und ihm verziehen, dass er seinem großen Bruder Bello das Genick gebrochen hatte. Vielleicht war er der einzige der Hunde, der die Trauer in Fritzens Gesicht bemerkt hatte, denn Fritz liebte Tiere und hatte nur aus Notwehr gehandelt. Bertram hatte sich also von seiner Familie losgesagt und war Fritz gefolgt und als er nun bemerkte, dass dieser nicht mehr Herr seiner Sinne war, sprang er in die Bresche und trieb die Pferde wie ein Hirtenhund durch den Schnee.

Und in einem letzten lichten Moment sah Fritz Müller mit einem Mal eine kleine, anachronistisches Siedlung vor sich im Tal, dicht um die spitzgetürmte Dorfkirche standen putzige Fachwerkhäuschen, alles war in eine unendlich friedliche Schönheit getaucht, „eine Fata Morgana,“ murmelte der Verwundete kraftlos. Und als der Tross den Dorfbrunnen erreicht hatte, fiel Fritz leblos aus dem Sattel und stieß sich den Kopf am harten Stein, denn der Schnee war geschippt und Steusalz glitzerte um die Häuser wie liebliche Perlen. Vor dem Ohnmächtigen stand alsbald ein äußerst attraktives Fräulein mit kleinen dunkelblonden Rattenschwänzchen und einem sommerlich leichten Liberty Kleidchen. Ihr Elternhaus war wohl beheizt und so war sie nur rasch in ihre Snow Boots geschlüpft und auf die Straße gesprungen als sie den wackeren Recken durch das Küchenfenster aus dem Sattel fallen sah. Rasch rief sie ihre Brüder Heinz und Georg zur Hilfe, die den Riesen mit vereinten Kräften in die Stube trugen. Erst Stunden später kam Fritz wieder zu sich als er sich gerade an einer Fleischbrühe verschluckte, die ihm die Dorfschönheit einzuflößen versuchte. Sie trug noch immer das leichte Kleidchen, das ihre Vorzüge fein unterstrich, und sie lächelte so herzzereißend einnehmend, als sie Fritz zum ersten Mal in die halb geöffneten Augen blickte. „Ich bin Beate,“ sagte sie, „und ich vermag kaum zu erwarten, ihren Namen zu vernehmen, Fremdling, jedoch sollten sie sich schonen und mir zu späterer Stunde Rede und Antwort stehen.“ Fritz Müller nickte dankbar und lächelte beseelt. Als sich Beate abwandte, um auf einem kleinen Tischchen einen neuen Quarkwickel zuzubereiten, sah Fritz aus dem Augenwinkel, dass sie kein Höschen trug, was ihm sofort eine gewaltige Erektion verpasste, die er kaum zu verbergen vermochte. Er zog die Bettdecke zu einem kleinen Gebirge über seinem Geschlecht zusammen, was seine Beine freilegte. Als Beate sich wieder zu ihm wandte und das schöne Gebein bemerkte, errötete sie und sagte dann wie zur Ablenkung: „Sie haben kräftige Beine, Fremdling, wenn sie rasch genesen, können sie am Sonntag nach der Messe vielleicht an unserer alljährlichen Sexy Legs Competition teilnehmen, der Gewinner darf mich zum Tanz ausführen.“ Beate errötete nun noch stärker, schüttelt unschuldig den Kopf und sagte: „Aber wo denke ich denn hin, sie haben sicher eine Geliebte, die auf sie wartet, und wollen vielleicht gar nicht mit mir tanzen.“

Sunday, April 25, 2010

FUN CLUB LOGO - VOTE OR DIE

A while ago we introduced our "creative tool" Peter Rings to you, in case you don't remember, that's him. He is quite a hotshot in the field of modeling, which is to say an expert in the three-dimensional world, however, he took on the quest of designing a two-dimensional 1,2,3 Fun Club logo. Here are some of his suggestions, please help us choose. You can either leave a comment beneath or send us your absentee ballot via email.









Wednesday, April 21, 2010

CHILDISH ASYLUM CRAFTS - DRAWINGS BY ROBIN PINEDA GOULD

Close friends and fans might remember that ingenious musician and filmmaker Robin Pineda Gould was the first renowned artist to ever give an interview to the 1,2,3 Fun Club Initiative. It was about time to turn back to this fascinating and always well dressed young fellow. He basically left us no choice when he released parts of his new project: Childish Asylum Crafts. Here and now we will show you the works that have been released so far along with artist comments that might help us to understand why we feel so much at home in his work or should we say "at house". Find out yourself:


"Now you may be asking yourself why this particular tableaux is called 'the trouble (for dogs) of living with christians'... and well, you may be perplexed although I think it is quite clear. These folks just love to praise the lord and they cry and wail 'Jesus gonna be here' with eyes all extraorbital and flay the skin after whippin' it red and swollen, or some such antics. Some of these folks will rip out their fingernails or cut off their testicles, but fortunately Jeb has spared us from such a grizzly scene and just stabbed himself with a good ol' kitchen knife. Of course he unloaded his revolver, shootin' like a madman (notice seven bullet holes -strange). And now that Jeb is dead as doornail who's gonna feed poor pooch? The symbolism of this painting goes from Bosch through Aquinas up to (and through again) the Bible belt. Oh! Happy day!"


"Dancing is important. But it is also very primitive. What is quite paradoxical is that when some of us dance we look quite primitive, while others look quite advanced (usually women). At any length, dancing is strange. Moonlight dancing has been a long favorite topic of humanity, and this piece explores that passion. They are dancing to "The Technology of Tears", a piece written for contemporary dance by Fred Frith. The next track on the jukebox is I ragazzi giu nel campo (Les mauvais enfants de la vallée) with lyrics by none other than Pier Paolo Pasolini. Some read homosexual overtones into this image but it is not entirely clear to me why that is. I think, more than anything it beautifully encapsulates the awkwardness of dancing inherent in a modernized being."


"As you can see this is a farmer, but he is also psychotic. Sometimes farmers have sex with animals, and this is due to what Kurt Vonnegut called bad chemicals. But they are just chemicals that are beyond all good and evil, and thus we are scared to go to some farms. But this farmer isn't really sexual, his psychosis resulted in killing his dog, and then sitting in his rocking chair and staring straight ahead, with no sexual connotations or desublimations. You can't tell but he is listening to Hank Williams (how appropriate)."


"Digging (with Digger the dog -if you didn't get it that's a Chris Cutler reference) through some other old boxes I came across this curious figure. It had more text but it disintegrated in my hands. I think it said something like this: If you have ever had to urinate in a bucket there is really no need for explanation. If you don't like to be naked there is no need for explanation. If you have never said "penis" or "vagina" while talking to your parents you need an explanation, but sadly, none will suffice. Something of the sorts. If you like to be naked, you are a wild individual. I am not sure where the text ended, neither here nor there. Even when the eyes are red, it is an ordinary cigarette. This archive does not endorse smoking anything other than tobacco, not because of any moral problems, but because it is not really all that cool."


FRITZ MÜLLER - KAPITEL ZWEI

Wie die Nacht noch in tiefen Wehen lag und Fritzens Träume grausam regierte, ertönten in der Ferne schon die heulenden Kehlen der Windhunde, die den texanischen Headhuntern als Vorhut dienten. Nicht lange konnte es dauern bis die Feinde das kläglich geschützte Nachtlager finden und sich mit ihren Peitschen über Fritzens adonischen Körper hermachen würden. Luigi war auf einer nur strähnig bewaldeten Kuppe kollabiert und am Fuße eines großen herzförmigen Felsbrockens eingegangen. Die Stelle war von weitem sichtbar und hätte sich nur dann als Nachtlager angeboten, wenn ein getarntes und geschultes Auge das Tal durch ein G22 Scharfschützengewehr observiert hätte. Fritz Müller jedoch war nicht nur allein und unzureichend bewaffnet, nein, er war sich des drohenden Unheils nicht einmal gewahr, denn noch immer schlief er den Schlaf der Seligen, im Innersten zwar geschändet und zerrissen von den Alben, die nicht nur auf den Brüsten thronen, doch auch auf wundersame Weise geborgen wie der kleine Hoffnungsschimmer in jedem aufgebeulten Mutterleib. Die Jäger hatten nicht nur den Vorteil der Überraschung, von dem schon Carl Philipp Gottlieb von Clausewitz wusste, auf ihrer Seite, sie führten auch schweres Geschütz, Gasmasken, Gameboys und Nachtsichtgeräte mit sich und waren überdies kaum von Müdigkeit gezeichnet, da sie täglich neben großen Mengen an Antidepressiva auch gewaltige Portionen an Methylphenidat und Modafinil verspeisten, leckere kleine Nachthupferl, die ihnen die Clean War Corporation gegen ADHS verschrieb.

Doch als sei in den weiten Himmeln über uns in der Tat eine schützende Mutter zu Hause, die uns in kalten Zeiten in verstreuten Leibern wärmt und bettet und allzeit stark über uns wacht, begann im letzten Augenblicke der Schnee in weichen großen Flocken aus den Wolken zu fallen, die wie Illusionen aufgezogen waren. Und alsbald hatte sich ein weißer Teppich über den Lagerplatz gezogen, der alle Spuren, Fritzens Hab und Gut, ja selbst Luigi im Nirgendwo verbargen. Nur zwischen dem gewaltigen Herzgestein und Fritz Müllers Wolfskin Wanderrucksack, der zwischen die leblosen Hinterbeine Luigis gepfercht war und bis hinab in die Höhle reichte, hatte sich ein kleiner Schacht erhalten, der nur spärlich von luftigen und immer wieder verwehenden Flocken bedeckt war, so dass ausreichend Sauerstoff in die Tiefen drang. Und als Joe Brown, William Miller und Tom Thompson im Morgengrauen die Kuppe erklommen, in welcher unser Schläfer lebendig begraben lag, erkannten sie ihn nicht. Zwar schnupperten und kläfften die Windhunde auffällig, doch stand ihr Geruchsinn in nur geringem Ansehen, im Grunde hatte man sie nur mitgenommen, weil sie schnell und teuer waren. Und als die drei dann mit Hilfe von irakischem Öl und einem Flammenwerfer, ein regelrechtes Fegefeuer in Gang gebracht hatten und sich in der Giftwolke über dem zügelnden Brandherd leckere Big Mäcs und Double Cheeseburger zubereiteten, waren die fröstelnden Windhunde ohnehin mit anderen Dingen beschäftigt.

Mit einem lauten „Argh“ und einem keuchenden Luftzug kam Fritz Müller zu Sinnen, den ein alter Klassiker von Linkin Park aus dem Schlaf gerissen hatte. Glücklicherweise hatte der Ghettoblaster, den die Headhunter mit einem kleinen Nuklearreaktor betrieben, genügend Saft, um Fritz Panikattacke akustisch zu ertränken, so dass er weiter unbemerkt blieb und Zeit fand, seine tickenden Gedanken in Marschtakt zu bringen. Da er außer seinem Bowiemesser keine Waffen mit sich führte, begann er aus Ermangelung besserer Einfälle alsbald damit Luigis Rippen abzufleichen und anzuspitzen. Sein Arsenal an Stich- und Wurfwaffen wuchs rasch an. Als die duftenden Burger durchgebraten waren, flaute die Musik langsam ab und ging in ein gemurmeltes Dankgebet über, Fritz verhielt sich nun ruhiger. Dann hörte er sie schmatzen und reden, „yo“, sagte Tom Thompson, „don’t you worry, Joe, we’ll get that German motherfucker and we’ll whip him, whip him hard.“ “Oh yeah”, ergänzte William Miller, “and then we’ll go to Amsterdam and smoke some pot, man.” Joe lachte fröhlich und sagte: “Sounds great, bro’, and then we fuck a few of them German bitches there in Amsterdam, I hear they like it rough.” Fritz machte dieses chauvinistische Gerede sehr ärgerlich, “unsere Frauen ficken wir selbst”, sagte er leise, doch verbissen zu sich selbst. Und wie so oft kam mit der Wut die Muse und mit der Muse das militärische Genie in Fritz zum Durchbruch. Vorsichtig brach er sich ein Stück von Luigis Oberschenkelknochen aus dem Gebein, was leichter ging als erwartet, da Luigi schon seit Jahren an Osteoporose litt. In aller Seelenruhe schabte er das Knochenmark aus der Mitte, nur ein kleines fieses Kratzen war zu hören, das in der Vorfreude der Special Ops auf Threesomes, Doggie Style Fucksessions mit aufgestelltem Bein und Cumshots ins weibliche Auge unterging. Wenn sich Fritz Müller auf eines verlassen konnte, dann war dies sein langer starker Atem. Immerhin hatte er sich seit Kindertagen nicht nur exzessiv mit Kampfkunst, sondern auch mit dem Trompetespiel befasst, ein schönes Hobby, das sich besonders in Kriegszeiten auszahlt.

Fritz Müller hatte sich Zentimeter um Zentimeter an die Oberfläche gegraben und lag nun halb Schneemann, halb Sniper zwischen Rucksack und Gestein. Ganz von Schnee bedeckt, war er kaum zu sehen, auch sein mit geschliffenen Knorpeln bestückter Blasknochen hob sich farblich kaum ab. Ein aufmerksamer Beobachter hätte wohl die aufregend grünen Augen des Blondschopfes erkennen können, der Feind war vom Gedanken an den Geschlechtsakt jedoch schon so wild geworden, dass sich die jungen Recken bereits gegenseitig an die Eier griffen, nur um sich dann wechselseitig als „fags“ zu beschimpfen. Als Tom Thompson irgendwann kichernd vor Joes Übergriffen floh und dann lange nicht wiederkehrte, vielleicht weil er irgendwo versteckt im Schnee onanierte, wusste Fritz, dass seine Zeit gekommen war. Als William sich gerade von Joe abgekehrt hatte, um in einem der Rucksäcke nach seinem Gameboy zu suchen, nahm Fritz maß, sog allen Atem in die Tiefen seiner jungen starken Lunge und blies dann mit einem mörderischen Orkan den Knorpel aus dem Knochenrohr. Das Projektil war nur für den Bruchteil einer Sekunde zu sehen, dann schlug es in Joes linke blasse Schläfe ein, der junge Rekrut sackte lautlos in sich zusammen als habe er sich zu einem spontanen Nickerchen entschlossen.

Fritz Müller war mit einem Satz auf den Beinen, doch anders als William hatte der Windhund Bello den Eindringling sofort bemerkt und setzte bereits zum tödlichen Sprung an die Kehle an. Den richtigen Augenblick abpassend, ergriff Fritz den Köter im Flug selbst an der Kehle und brach ihm mit einer einhändigen, wohl eingeübten Wing Tsun Technik das Genick. William, der das Knacken gehört hatte, fuhr  auf der Stelle herum und griff nach seinem Armeerevolver, doch da war Fritz schon heran und schlug kurzerhand mit dem gerade verstorbenen Windhund auf den Feind ein, bis dieser selbst den Geist aufgab. Die übrigen Windhunde hatten sich knurrend, aber mit gesundem Respekt kreisförmig um Fritz versammelt, uneins ob sie attackieren oder Demut zeigen sollten. Genau in diesem Moment ertönte ein dumpfer Knall, die Hunde stoben auseinander, Fritz ging wuchtig zu Boden, Blut spritzte aus seinem Arm. Als ein weiterer Schuss erklang, der direkt neben ihm einschlug, robbte er hastig in Deckung, kauerte sich hinter die Rucksäcke des Feindes und sah Tom Thompson, der glücklicherweise nur mit einer kleinkalibrigen Pistole bewaffnet war, auf ihn zueilen. Fritz Müller blickte panisch um sich, sah dann den Lauf eines größeren Maschinengewehrs aus dem Gepäck ragen und zog es in einem letzten Kraftakt zu sich heran. Dann versammelte er Hass und Disziplin, brachte die Waffe in Anschlag und stieß die erste Salve gen Tom. Dieser war bereits nahe genug heran, um die sich anbahnende Gefahr zu erkennen und hatte sich rechtzeitig hinter schützendem Geröll verschanzt. Nur einen Augenblick später flüchtete er hakenschlagend und jede Deckung geschickt ausnutzend hinab ins Tal, aus dem er gekommen war. Zwar versuchte Fritz das schwere Maschinengewehr herumzuwuchten und feuerte auch noch einige Male auf Tom, doch erkannte er rasch, dass er sich zunächst um seine Verletzung kümmern musste. Als er die Wunde mit Whisky desinfiziert und sodann mit einer von Joes hoffentlich unbenutzten langen Feinrippunterhoden abgebunden hatte, ließ er sich erschöpft nieder und seufzte erleichtert: er hatte sich nur einen glatten Durchschuss zugezogen, der Knochen schien unbeschädigt. Dann griff er noch einmal in die Tasche, in der er auch den amerikanischen Whisky gefunden hatte, und zog ein Glas Kirschkonfitüre heraus, er trank die süße Suppe auf einen Zug.

Monday, April 19, 2010

FRITZ MÜLLER - KAPITEL EINS

Luigi, der weiße Esel, der Fritz Müller in den letzten Wochen nicht nur als geländetaugliches Transportmittel gedient hatte, sondern ihm auch zu einem treuen Weggefährten, Gesprächspartner und Freund geworden war, hatte dem harten Wintereinbruch nur dünnes Fell entgegenzusetzen. Als Fritz ihn aus dem Tierpark zu Chemnitz entwendet hatte, war der Herbst noch goldbraun und milde und von dem schweren Keuchhusten, der Luigi nun schon seit Jahren in der kalten Jahreshälfte quälte, noch keine Spur. Das stete Bergab und Bergauf durch das malerische Erzgebirge hatte die schwächelnde Konstitution des Tieres bald offenbart, die Vefolger dicht auf den Fersen lag es jedoch nicht in Fritzens Obliegen, den Freunde zu schonen. Immer wieder trieb er Luigis Tölt nahe an den Galopp heran, bat ihn noch einmal sein Bestes zu geben und ihm doch bitte die Haut vor den Feldjägern zu retten, die auf ihren Rennhengsten stets mit bedrohlicher Geschwindigkeit heranjagten. Da nun Fritz Müller mit seinen fast zwei Metern Stockmaß und den schweren prallen Muskeln, die sich sexy um die harten Knochen drängten, nicht gerade leicht zu tragen war, litt der kleine Esel große Qual. Und als dann zuletzt noch der Winter hereinbrach, Berg und Tal wie Blatt und Halm mit dichtem Schnee bezog und jedes Bächlein unsäglich hart verspiegelte, war Luigis Schicksal besiegelt. Und so brach er an diesem Sonnabend entkräftet in sich zusammen, röchelte noch einmal zum Abschied und verstarb dann im kaltblütigen Schnee. Fritz Müller weinte bitterlich.

Später in der Nacht holte ihn die Realität ein, der Hunger brannte in seinem Magen wie ein verkohltes Streichholz, das gleich zu Boden fallen wird, Fritz zog schmerzverzerrten Gesichts sein beidseitig geschliffenes Bowiemesser aus dem Schaft. Lange hatte er es vollbracht, selbst auf der Flucht noch vegan zu leben, doch nun da die nährreichen Wurzeln vom Reich der Kälte umfangen lagen, sah er sich dazu verdammt, Anstand und Ehre in den Krieg zu entlassen. „Mein Gott – du Biest“, schrie er in den kalten blanken Nachthimmel und schnitt sich dann einen saftigen Schinken aus Luigi heraus. Er grillte ihn über dem Feuer, bis sich der rohe Fleischlappen in eine knusprige Keule verwandelte. Nachdem er das Nachtmahl zu sich genommen hatte, erlosch die Glut wie von Geisterwind. Er zog aus, nach brennfähigem Holz zu suchen, doch wollte im dichten Schnee nicht fündig werden. Und als dann die Celsiusgrade immer tiefer purzelten und selbst sein Bundeswehrparka und das Scarpa Triolet Pro Bergsteigerschuhwerk ihn nicht mehr warm zu halten vermochte, entschloss er sich schweren Herzens dazu, Luigis Bauchdecke zu öffnen. Fritz schnürte sich den bunten Schal, den seine Mutter damals in Youborn für ihn gebatikt hatte, eng um die Nase und kroch dann in den viel zu kleinen Luigi-Schlafsack, der ihn in eine putzig embryonale Haltung zwängte. „Ein Bild für die Götter“, murmelte er angewidert. Dann dachte er voller Hass an seine US-amerikanischen Verfolger, die ihn zu solch bestialischen Schritten zwangen. Als es in den 30er Jahren des noch immer jungen Jahrtausends im Zuge des dritten Golfkriegs zum großen militärischen Outsourcing gekommen war, hätte er sich nie träumen lassen, dass er aufgrund seiner Facebook-Einträge einmal selbst ins Visier der Headhunter kommen könnte. Es war ihm damals gelinde gesagt scheißegal gewesen. Aber wer hätte auch vorhersehen können, dass ihn drei Cowboys aus Texas durchs Erzgebirge jagen würden, es erschien ihm noch immer an den Haaren herbeigezogen.

Obgleich er es in seinem Schlafsack gemütlich warm hatte, wollte ihn der Schlaf nicht zu sich rufen, es war als kreise der Sandmann in sicherem Abstand um die blutige Höhle, um sich den nötigen Kick für eine lange arbeitsame Nacht zu holen. Fritz begann Ziegen zu zählen, Schafe konnte er nicht leiden, aber auch das wollte nicht helfen. Er dachte ein wenig über die Liebe nach, allerdings deprimierte ihn die Heillosigkeit dieses Lebensentwurfs noch mehr als die Flucht. So kehrte er wie so oft in seinen Tagträumen in seine kleine Märklinwelt zurück und stellte sich vor, wie er gerade eine neue Märklin HO Tenderlokomotive für 109,99 € auf Ebay ersteigert hatte und nun fröhlich im Zimmer auf und ab sprang. Als diese Vorstellung die Heiterkeit verlor, weil er sich nicht einig werden konnte, wieviele Wagons die Lokomotive ziehen sollte und in welchen Farben diese zu schmücken seien, blieb nur noch Sex als Zuflucht. Wieder einmal konsultierte er seine erotische Lieblingserinnerung, die wie für die meisten anderen Menschen auch sein erstes Mal betraf. Er war gerade dreizehn Jahre alt, maß aber bereits 191 cm und war ein schönes muskulöses Mannsbild. Die schöne Nachbarstocher Linda Meier, eine natürliche Blondine mit allem drum und dran, hatte gerade seine Erektion entdeckt und kicherte etwas überdreht, als ihre Mutter den Raum betrat und die beiden Turteltäubchen beim Fummeln auf dem Kanapee erwischte. Hildegard Meier war eine sehr scharfe Mutter, die in Youborns führendem Fitnesscenter „Fit Not Fat“ Aerobic-Unterricht gab. Überhaupt sah sie genauso aus wie Jane Fonda in ihren besten Jahren. Als Hildegard Meier bemerkte, dass die beiden Jugendlichen der nötigen Erfahrung ermangelten, schlug sie vor, einmal selbst mit Fritz Sex zu machen, damit Linda ein Anschauungsbeispiel habe. Dies wurde dann auch derart vollzogen. Fritz lachte aus voller Brust wie Hildgard so auf seinem Penis auf- und abglitt, als er sich dann später auf Linda legte, versuchte er sich dies allerdings zu verkneifen, weil er sie lieb hatte und ihm daher alles ein bißchen peinlicher war. Wie er so an seinen ersten Threesome dachte, packte ihn die Leidenschaft und er begann seinen monströsen Penis zu onanieren. „Hier liege ich nun in Luigis Gedärmen und masturbiere“, dachte er, „die Welt ist schon echt crazy“.

Friday, April 16, 2010

VORWORT

Fritz Müller ist in Youborn geboren. Youborn, von den Einheimischen auch Youbi genannt, ist eine kleine heiße Stadt an der Sexküste. Fritz Müller ist der Held einer erfundenen Geschichte, die nach dem Vorwort losgeht. Das Besondere an der Geschichte ist, dass es sie noch gar nicht gibt, sie fällt nur beiläufig an, ähnlich wie Sex, Schulden oder Freundschaft. Ob es Fritz Müller wirklich gibt, lässt sich momentan weder bestätigen, noch ausschließen. Vertraut man Google und Wikipedia, gibt es ihn allein in der Bundesrepublik Deutschland gleich mehrmals, aber unser Dichterkollektiv hat kein Vertrauen, nur Erschütterung und Einsamkeit im Herzen. Selbst wenn es seine Eltern an Weihnachten besucht, sitzt es nie mit dem Rücken zum offenen Raum, geschweige denn zum Fenster. Um Missverständnisse auszuschließen, muss an dieser Stelle versichert werden, dass unserem Dichterkollektiv im weiteren nicht an einer Internetkritik gelegen ist. Fritz Müller selbst hat nicht einmal Internet, er ist auf der Flucht vor US-amerikanischen Feldjägern und kann von unterwegs nur gelegentlich seinen Facebook-Status aktualisieren. Hierfür benutzt er ein gestohlenes Blackberry-Telefon, mit dem er sich auch Musik anhören kann, am liebsten mag er Rockmusik und Elektro. Als Fritz Müller noch in der Pubertät war, hätte er sich nie vorstellen können, dass er auch einmal Sex haben darf. Man weiß ja aus Filmen, dass Frauen beim Sex gerne mal weinen, die Gründe dafür werden von den Lobbyisten der Frauen systematisch verschleiert. Es gibt verschiedene Theorien, manche sagen, die Tränen entsprängen der emotionalen Entgleisung rasch vorbeirauschender Lust, andere behaupten, es bereite ihnen extreme Schmerzen. Nun tut dies nichts zur Sache, allenfalls insofern als sich Fritz Müller fast als Allegorese des weiblichen Sexualschadens liest. Geradezu antithetisch lacht er meist hysterisch, wenn er Sex haben darf, vielleicht nur weil sein Penis etwas kitzlig ist. Es macht ihn sympathisch und als Figur markant und ein wirkliches Problem hat er damit auch nicht, man würde das wohl als einen milden Zwang mit geringem Leidensdruck bezeichnen.

Die meisten Geschichten haben ja den Nachteil, dass es sie gibt. Das Lesen wird dadurch äußerst riskant, schließlich weiß man nicht, ob einem zusagen wird, was auf der nächsten Seite steht. Deswegen sind wir sehr dankbar, dass uns der Fun Club Verlag die Möglichkeit verstattet, Fritz Müllers Geschichte langsam und beiläufig zu erzählen. Der Leserschaft bietet sich hierdurch die Möglichkeit, Wünsche anzumelden und unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Vielleicht soll ja ein Affe darin vorkommen, das finden die meisten Leute sehr lustig, wenn ja genügt ein kurzes „Affe“ im Kommentarfeld. Nun liegt unserem Dichterkollektiv viel daran, diese Interaktivität nicht als Konzept missverstanden zu wissen. Ein Konzept hat in der Regel ja (mindestens) einen Sinn oder es plustert sich zumindest sinnhaft auf, man kennt das ja von den visuellen Künsten, die ja doch häufig zum Rauskotzen verlogen sind. Diese Geschichte hingegen ist anspruchslos und lebensbejahend. Sie ist durchweg zweidimensional und zieht sich ähnlich wie die Bibel verärgert (in ein Kloster oder nach Afrika) zurück, wenn man mehr in sie hineinliest als in ihr steckt. Es setzt die Geschichte sehr unter Druck und ehe man sich versieht verliert sie ihre Erektion oder fällt nach einer lustlosen Ejaculatio praecox in einen banalen Schlaf, aus dem sie vielleicht nie wieder erwacht. Da nun Fritz Müllers Geschichte bis zum Rand mit Sex gespickt ist, ließe sich ein solcher Lustverlust nur als Desaster bezeichnen. Man sollte also freundlicherweise nicht weiter über die erfundenen Tatsachen nachdenken, allenfalls darob, was denn im nächsten Kapitel passieren soll. Es ist sehr erwünscht, eine Kennzeichnung für die Geschichte zu finden, unserem Dichterkollektiv schwebt „der eher ländliche Unterhaltungsroman“ vor. Damit sind die Weichen gestellt, eine Metapher, die ausnahmsweise einen schelmischen Hintersinn mit sich führt. Wie wir noch sehen werden, träumt Fritz Müller auf seiner Flucht häufig von einer Reihenhaushälfte mit geräumigem Keller, in dem er sein eigenes Märklinuniversum erschaffen hat. Die Anlage ist viel größer als die von Onkel Franz, die er noch aus seiner Kindheit in Youborn kennt, sie hat 100.000 € gekostet, man sollte es nicht denken, aber soviel kann man spielend leicht für eine Märklineisenbahnanlage ausgeben, Sammler wissen das. Aber lassen wir die Zukunft gerade sein. Eines vielleicht noch: Auch an der Liebe soll es nicht fehlen, Fritz Müller wird sich auf der Flucht heftig in die Kubanerin Beate Schuster verlieben, voraussichtlich mit tragisch-tränenreichem Ausgang.

Thursday, April 15, 2010

ÉLAN TIMIDE - DIE ZWEITE

It turns out Élan Timide is still the hit. After podcasting "Improvisationsstück" I noticed a frightning enhancement of popularity. With more than 200 listeners and I don't know how many downloads (between 3 and 10 everyday), it proves to be commercially relevant. Here comes another "klasse" Élan Timide song by the name of "Das selbe Lied". Enjoy.


09 das selbe lied.mp3

Wednesday, April 14, 2010

Vive La Christian Dance Force



Fun Club Initiative has a new subdivision: "The Christian Dance Force" based in Duisburg, Germany. In case you haven't heard of Duisburg, the city doesn't have much of a dance history, yet it is quite famous for coal mining, steelmaking and the production of tanks and other heavy weaponry in World War II. Our crusade begins, become acquainted with how we dance our way to God:



And let us prove to you that dancing can also serve an educational purpose. Here we try to persuade "the kids" not to waste their lives and virginities in "the disco". We also demonstrate that women are real snakes that (sort of) deserve it.

Tuesday, April 13, 2010

Air Band Contest - Mitch's Birthday

Most people ain't have the guts for nothing. Nobody hates them, nobody loves them either, nothing worthwile ever comes out of their mouthes or bones, I don't even know who they are, but I can feel their presence and it makes me sick to the guts. If you're not sure whether you should agree or feel offended, find some balls in your boring existence and sign up for the air band contest at the 18th. Perhaps you got beaten up by drunken strangers at some point and fought back and remember the adrenaline rushing through this empty bone-house of yours? Didn't it feel good? Finally alive?

I strongly recommend you to get on stage and prove to yourself that you still have this tiny little (and in some way much bigger) soul of a child hidden in your "persona" that in many ways is more like a function. Do something unexpected, ridicule yourself, become a piece of art yourself, nothing more sublime than this...

Fun Club's security adviser and long term biker, Mitch, will be part of the jury and your MC for the day. It is also his 39th birthday and although he's not the brightest head he understood that it is about time to become senseless again.

You find all the necessary information here and here. Go for it. Sign up or at least invite yourself.

Monday, April 12, 2010

The Fun Club Song - Love Is Clean

In cooperation with Dr. Love our chief executive Tony Abstract wrote and recorded "The Fun Club Song" aka "Love is Clean". Enjoy.


Love is clean.mp3

The Year Of The Hot Pants - A Fashion Lecture By Dr. Love

Fun Club Initiative is proud to present a fashion feature by Dr. Love.

"Dear females, my name is Dr. Love, I have a PhD in love & romantic feelings with a special expertise in female love & female romantic feelings. So I mostly advise women who are a bit lost in this cruel and pointless world of love, try to reform their boy-friends for whatever matter (e.g. drinks too much, has a hygiene problem, doesn't make her feel like she's the light at the end of some slutty tunnel) or are just looking for a decent mate to copulate with. My success rate is extremely high. 

Like any good doctor in the field of love I usually say nice and decent things like: "Don't be a pussy, get the fuck over it, respect yourself, at best even love yourself, don't expect too much from some random fellow who's probably just as lost as you are and then take it from there. And yes, of course you're very good looking and hot and the boys are stupid for not letting you know more often." However, today I'm on a different mission. As professional as I might appear, I'm also a human being with hobbies and one of my hobbies is fashion, I'm in fact a born-and-bred fashion freak. Now that summer is coming up, I thought I advise you on what to wear in 2010. I might add that you first and foremost should wear what you feel comfortable in, even if it looks really retarded and/or plain boring. Then again, I don't really have to apologize for advising you to dress slutty, the backlash movement already took care of it. It doesn't matter if you want to be a housewife or a porn actress or just one big artficial boob set on sticks, as long as you add that you don't do it for the men or the money, but for your innermost being (e.g. to feel sexy JUST for yourself), it is alright and your God given right as a woman.

2010 is the year of the hot pants. Hot pants are cheap and sexy. It makes a lot of sense to wear them in summer - in winter it's too cold. Advantage: your legs will see some sun, get all brownish and suddenly all the stuff that you might not like about them (e.g. all these bruises that you never know where you got them from at the first place or this bit of cellulitis that - by the way - even I have on my ass if I don't pose for a picture) disappears. I have to admit that the miniskirt provides you with a similar feature, but it has the disavantage (particularly in spring) of basically begging this fucking cold stone you're sitting on next to Hans Mustermann (so you can lick on each others icecream) to give you a nasty cystitis that will make "the sex" (that you will still have, because you're a good girl) quite painful for a while. However, this is what I have in mind:


The following pants are also beautiful, but they are just not hot enough, you would have to cut off a bit of leg:


And just to show you that there are many options that as such allow you to make your own decision and be a real individual while looking like anyone else, I give you the gold option:

If you're about to get married, you can of course also wear hot pants. However, under no circumstances you can combine them with this top. In this case you need a tight, but high-necked white shirt and a black (bow) tie. You should also wear a different face (facial expression).


Well, most of us don't get married, so let's get back to workaday clothes. This is the direction we're heading at:


YES - I do believe that hot pants should be combined with a decent belly-crack top. Perhaps this one would suit you well?


Britney has proven a while ago that even a disgusting orange-grey hippie robe can be worn as a hot belly-crack vestment:


If you have a big heart, you can show it by wearing the following treasure:


However, it is very much important that you choose the right shoes with the hot pants belly-crack combination. All things considered there is only one choice. You definitely need a manly counterpoint. There is an old saying that I just made up and it goes like this: "If you show ass also show that you can kick some." The following model looks super-comfy and they definitely feel "hot" in summer:


Thank you kindly for taking my advise under consideration. Your friend and doctor, Dr. Love."

Saturday, April 10, 2010

1,2,3 Fun Again - Smoker Jesus Rarity

Fun Club Initiative is back on track and feels better than ever. Feel free to terminate boredom and depression with immediate effect, someone is here for you now, someone who sees through your rouged heart of glass just to find hidden treasures in the sherds, someone who loves you for who you really are. His name is chief executive Tony Abstract and today he proves his unconditional love by revealing parts of his until now strictly classified past as a rock musician.

In the early 80s, he was part of the postmodern trio Smoker Jesus. In just a few days they wrote a dozen of perfect songs and produced an LP in a very limited edition. They only made 20 copies with elaborate handmade booklets including a picture of Tony's ass. They kept a few for themselves (so they thought) and gave the rest to close friends. Just recently - when a friend asked for a new copy - they discovered that none of the band members had any left. By now no one really remembers the order in which the songs were presented, but at least they found most of the tunes as mp3s on some old Commodore computers. Tony took the time and mixed some hits together. Sometimes it's just parts of songs and some songs are completely missing, yet it might still help to keep some of the magic alive.

It starts out with the original introduction, then we get a glimpse of "The Sea Is My Land", followed by parts of "Prostitute Song". Next we hear a good part of "Romantic Electrician" and the ingenious "Neighbor Song" that was written and recorded in 20 minutes. Then Tony gives you what was called "Smoker Jesus Hymn", although it probably should be called "Love Is The Devil". Afterwards we hear the original intro to "Paper Bag Song" followed by "Paper Bag Song". Last but not least he gives you the very beginning of "The Fisherman's Tale", a pretty fucked-up song that originally takes 12 minutes of your time,


Smoker Jesus God Damn The Sun.mp3